GUTARTIGE HAUTVERÄNDERUNGEN
Alterswarzen (Senile Warzen),
sind keine echten Warzen, weil sie nicht durch Viren verursacht werden. Daher sind sie auch nicht ansteckend. Senile Warzen sind aber weit verbreitet. Weil sie gutartig sind, müssen sie nicht unbedingt entfernt werden.
Alterswarzen entwickeln sich einzeln oder in Mehrzahl bei vielen Menschen im höheren Alter (gelegentlich auch bei jungen Erwachsenen). Sie entstehen vorwiegend im Gesicht, am Oberkörper (Brust und Rücken), an Handrücken und an den Vorderseiten der Arme und Beine. Warzen an Handflächen und Fußsohlen sind dagegen niemals Alterswarzen, sondern anderen Warzentypen.
Alterswarzen sind scharf begrenzt und mehr oder weniger erhaben. Ihre Farbe ist variabel: Es gibt sowohl hellere Exemplare als auch bräunliche bis fast schwarze Alterswarzen. Ihre Oberfläche ist matt, gefeldert und im fortgeschrittenen Zustand zerklüftet. Sie fühlen sich fettig/talgig an.
Weil senile Warzen insgesamt so variabel aussehen können, unterscheidet man verschiedene Erscheinungsformen.
Einige Beispiele:
Akanthotische seborrhoische Keratose: breitbasig aufsitzende, stärker pigmentierte, halbkugelige Alterswarzen, die meist einzeln auftreten. Oft mit gelblich-braunen Hornperlen.
Verruköse (hyperkeratotische) seborrhoische Keratose: hellgraue Hauttumoren, die oft so groß wie Kirschen sind und eine warzenähnliche Oberfläche besitzen.
Stukkokeratosen: flache, unpigmentierte, linsengroße Papeln mit rauer, weißlicher Oberfläche an Unterschenkeln, Fußrücken, Unterarm-Streckseiten und Handrücken.
Gestielte Alterswarzen: Dieser Typ findet sich rund um die Augen sowie in den Körperfalten.
Irritierte seborrhoische Keratose: gerötete, schuppende, schmerzhafte Alterswarzen nach mechanischer Reizung (etwa durch eng sitzende Kleidung).
Stielwarzen (Fibrome)
Auch Stielwarzen sind keine echten Warzen. Es handelt sich vielmehr um weiche, gutartige Wucherungen bestimmter Hautzellen. Ihr medizinisch korrekter Name lautet weiche Fibrome.
So ziemlich jeder Mensch bekommt früher oder später die kleinen, gestielten, hautfarbenen Hautanhängsel. Warum das so ist, weiß man nicht. Da Stielwarzen in manchen Familien aber gehäuft vorkommen, vermutet man eine genetische Veranlagung.
So wie Alterswarzen sind auch Stielwarzen harmlos und nicht ansteckend. Sie können aber kosmetisch störend sein. Manchmal sind sie auch mechanisch störend. So kann es bei Stielwarzen im Halsbereich passieren, dass dünne Halsketten oder feine Seidentücher daran hängen bleiben.
Kosten: je nach Befund und Anzahl der zu entfernenden Hautveränderungen.